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Remote

Remote Work als Outdoor Nerd

Remote Arbeitsplatz von oben

Das ging jetzt schnell. Wir arbeiten ab sofort Remote. Und zwar komplett und längerfristig. In den letzten Wochen haben wir zwar aufmerksam die Nachrichten verfolgt und darüber gesprochen, was passieren könnte. Dennoch wirkt das Ganze jetzt etwas surreal. Corona happened, und mit ihm eine komplette Umstellung, was das Arbeitsleben und den täglichen Umgang mit anderen Personen betrifft.

Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Lebens sind vorhanden und es gibt keinen Grund sich vor dem Supermarkt zu drängeln. Durch ein paar Frühjahrsputz-Maßnahmen in der Wohnung, hatten wir bereits im letzten Monat unser Tiefkühlgemüse, Tiefkühlobst, diverse Hülsenfrüchte, Nüsse und Nudeln im Unverpackt Laden eingekauft. Dass diese Vorräte noch sehr hilfreich sein würden, haben wir damals natürlich nicht geahnt.

Das Remote Setup

Gestern (13.3.) war der erste Tag im vorerst freiwilligem Home Office. Der Kühlschrank und die Vorratsschublade sind voll und der provisorische Arbeitsplatz steht. Bei der heutigen Pressekonferenz der Regierung gab es allerdings neue Vorgaben und somit wird unser Coworking-Space (und damit unser Büro) ab Übermorgen geschlossen sein. Wenn man sich die Entwicklung in anderen Ländern anschaut, könnte das durchaus ein paar Wochen oder sogar Monate dauern.

Remote Work ist keine neue Sache für uns. Ich habe in der Vergangenheit immer mal wieder ein paar Tage während des Urlaubs oder beim Besuch der Familie im Ausland remote gearbeitet. Und wir hatten vor ein paar Jahren im anderen Büro sogar einen ‘Remote Wednesday’.

Das angeordnete Arbeiten von Zuhause fühlt sich jetzt doch etwas anders an. Das wird sicher spannend werden und die Nach- sowie die Vorteile für jeden Einzelnen ganz klar zum Vorschein kommen. Ich versuche der Entwicklung ein paar positive Seiten abzugewinnen. Immerhin kann ich mir meine Zeit sehr effektiv einteilen und es geht arbeitstechnisch sehr viel weiter.

Gefühlt mit dem Finger auf der Bremse

Sportlich wollte ich eigentlich mit Vollgas in die Mountainbike Saison starten. Von öffentlicher Seite wurde nun aber darum gebeten, von mehrstündigen Trainingsausfahrten etc. abzusehen. Auch sämtliche MTB Strecken in der Umgebung wurden (zur Vermeidung von Rettungseinsätzen) geschlossen. Wie es dann übernächsten Monat mit den ersten Rennterminen aussieht, wird sich zeigen. Drücken wir mal die Daumen!

Als Alternative (von Ersatz kann man da natürlich nicht sprechen) werde ich im Park nebenan ein paar Runden drehen und mal wieder die Laufschuhe auspacken. Heute morgen hat das weniger gut funktioniert, da aufgrund des guten Wetters wirklich viele Leute unterwegs waren. Deshalb werde ich in der nächsten Zeit versuchen, die kühleren Tage zu nutzen oder einfach extrem früh aufzustehen.

Da auch das Fitness Studio bereits vor ein paar Tagen die Pforten geschlossen hat, bin ich froh, dass sich über die letzten Jahre einen kleines Fitness Inventar angesammelt hat. Hanteln, Kettlebell, TRX Schlingentrainer, Widerstandsbänder, Yoga Matte sowie diverse schwarze Rollen und Kugeln sind vorhanden. Die Gewichte sind zwar mittlerweile viel zu leicht für meine Übungen, aber mit ein bisschen Fantasie ergeben sich ein paar funktionelle Workouts. Das abgespeckte Trainingsprogramm ist auf jeden Fall besser als nichts und ich hoffe, dass das Ackern der letzten Wochen und Monate nicht umsonst gewesen ist.

Und noch viel wichtiger – ich bleibe zu Hause und trage somit hoffentlich dazu bei, dass sich das Virus nicht weiter ausbreiten kann. Wenn sich alle dran halten, kann es schneller wieder ohne Einschränkungen weiter gehen. Ich freue mich auf die Zeit in den Bergen, an den Seen und vielleicht auch mal wieder am Meer (wie auf dem Foto oben in Tofino/Kanada). In diesem Sinne – bleibt gesund und schaut auf Euch und Eure Mitmenschen! 🤘